In Deutschland besteht Maskenpflicht. Nach jüngsten Bestimmungen der Corona-Schutzverordnung sogar eine verschärfte Maskenpflicht, die zum Tragen medizinischer Masken wie OP-Masken, FFP2- oder KN95-Masken im öffentlichen Nahverkehr, Praxen und Kirchen verpflichtet. Kinder ab 6 Jahren müssen einen vergleichbaren Schutz vorweisen, allerdings mit einigen Ausnahmen. Es besteht die Befürchtung, dass Masken Kindern gesundheitlich schaden könnten, insbesondere FFP2-Masken. Unser Team hat die wichtigsten Fakten rundum Masken für Kinder zusammengestellt und klärt Fragen wie:
- Wann müssen Kinder, welche Masken tragen?
- Sind Masken für Kinder schädlich?
- Warum sind FFP2-Masken nicht für Kinder geeignet?
- Was sollte man beim Kauf von Masken für Kinder beachten?
- Wie klappt Mundschutztragen bei Kindern am besten?
Wann müssen Kinder, welche Masken tragen?
Die jüngsten Regelungen im Rahmen der aktuellen Corona-Schutzverordnung besagen, dass Kinder bis zum Alter von 6 Jahren von der Maskenpflicht entbunden sind. Danach sind sie, wie Erwachsene auch, zum Tragen einer medizinischen Maske in bestimmten Lebensbereichen wie ÖPNV, Arztpraxen und Gottesdiensten verpflichtet. Medizinische Masken im Sinne dieser Verordnung sind sogenannte OP-Masken, Masken des Standards FFP2 oder vergleichbare Masken (KN95/N95). Sonst gilt weiterhin das Tragen von Alltagsmasken als ausreichend. Auch Kinder unter 14 Jahren, die aufgrund der Passform keine medizinische Maske tragen können, können nach der gesetzlichen Regelung ersatzweise eine Alltagsmaske verwenden. Das bedeutet, wenn Erwachsenenmasken nicht passen bzw. keine für ein Kind geeignete Größe angeboten wird, können weiterhin die üblichen Stoffmasken genutzt werden.. Generell gilt: außerhalb der oben beschriebenen Bereiche, können Alltagsmasken aus Stoff weiterhin genutzt werden. Dies ist auch sinnvoll, denn Baummwollmasken sind effektiv und Experten raten von FFP2-Masken für Kinder ab.
Sind Masken schädlich für Kinder?
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hat darauf hingewiesen, dass Kinder durch das Tragen einer Maske gesundheitlich nicht gefährdet sind. Die Sorge vieler Eltern, dass Masken für Kinder gefährlich sind, weil sie vermehrt schädliches CO2 einatmen, ist unbegründet. Dies gilt für alle Arten von Masken. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ) äußert sich dazu so „Eine Untersuchung der CO2-Konzentration des Blutes bei kindlichen Maskenträgern im Ruhezustand würde […] keine signifikante Veränderung zeigen, da selbst unter der Annahme einer leichten CO2-Rückatmung die Kinder das mit gering vermehrter Atemarbeit kompensieren würden.“ Auch die seelische Gesundheit der Kinder, sei durch das Tragen von Masken an sich, nicht gefährdet. Dies ergeben aktuelle Studien zur psychischen Belastung von Kindern und Jugendlichen durch die Corona Pandemie.
Aus kinder- und jugendärztlicher Sicht bestehen bei gesunden Kindern ab zehn Jahren generell keine Bedenken gegen das Tragen von Masken. Kinder ab sechs Jahren können dem BVKJ zufolge optional eine Maske tragen, aber sie sollten sie jederzeit abnehmen können, wenn sie dies möchten. Für Kinder unter sechs Jahren empfiehlt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte keine Maske zu tragen. Dies gilt auch für Kinder mit schweren Atemwegsproblemen und Kinder, die die Maske nicht selbst entfernen können, wie beispielsweise Babies und Kleinkinder sowie Kinder mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. Sind Kinder krank oder Eltern unsicher, ob ihr Kind einen Mund-Nasen-Schutz tragen kann, hilft die Rücksprache mit einer Kinder- und Jugendärztin.
Warum FFP2-Masken nicht für Kinder geeignet sind?
Masken egal welcher Art sind für gesunde Kinder ab 6 Jahren prinzipiell nicht gefährlich. Sie können ihren Zweck jedoch nur erfüllen, wenn sie richtig sitzen auch von Kindern korrekt gehandhabt werden. Andernfalls erhöhen sie sogar das Infektionsrisiko. Aus diesem Grund ist nicht jede Maske für Kinder geeignet bzw. vorteilhaft. Insbesondere mit Blick auf die aktuelle Corona-Schutzverordnungen, die zum Tragen von medizinischen Masken in bestimmten Lebensbereichen verpflichten und in FFP2-Masken einen wirkungsvollen Schutz vor einer COVID-Infektion sehen, stehen viele Kinder- und Jugendmedizinern kritisch gegenüber und raten bei Kindern ausdrücklich vom Tragen einer FFP2-Maske ab.
Je nach Maskentyp fällt das Atmen sehr schwer
Es lassen sich grob drei Arten von Masken unterscheiden:
- Mund-Nasen-Bedeckung – MNB (Alltagsmasken)
- Mund-Nasen-Schutz/Medizinische Gesichtsmasken – MNS (OP-Masken)
- Partikelfilternde Halbmasken (FFP2/FFP3-Masken)
Mund-Nasen-Bedeckungen unterscheiden sich von Mund-Nasen-Schutz und FFP-2 Masken u.a. darin, dass sie nicht in geforderten Zertifizierungsverfahren getestet wurden und demnach kein Medizinprodukt darstellen. Dennoch konnte ihre Wirksamkeit in einigen Studien bereits belegt werden. MNB und MNS haben gemeinsam, dass sie nicht vollständig abdichten, so dass eine Rückatmung des in die Maske abgegebenen CO2 in geringem Umfang stattfindet, diese ist jedoch unbedenklich – auch für Kinder.
FFP2-Masken dichten anders als Alltagsmasken oder OP-Maske komplett ab (siehe auch Masken erklärt). Je dichter eine Maske ist, desto mehr steigt der Atemwegswiderstand. Dieser kann aber durch vermehrtes Atmen bei gesunden Kindern ausgeglichen werden – zumindest im Ruhezustand. Sport treiben sollten Kinder mit Maske laut DGKJ keinesfalls. Der erhöhte Atemwiderstand ist weder für Klein noch Groß gesundheitsschädlich, wird aber überwiegend als unangenehm empfunden und führt insbesondere bei langem Tragen ohne Pausen zu Symptomen wie z.B. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschäche.
FFP2-Masken können das Infektionsrisiko für Kinder erhöhen
Natürlich sind Masken generell kein Komfortartikel und die Akzeptanz unabhängig vom Alter der Kinder sehr unterschiedlich. Es ist jedoch fraglich, ob Kinder Masken nach FFP-Standard bei erschwerter Atmung überhaupt auflassen können und wollen. Wenn sie sie nach kurzer Zeit wieder von der Nase reißen, können sie ihren Zweck nicht erfüllen und haben für Kinder demnach keine Vorteile. Ganz im Gegenteil, bei falscher Verwendung erhöhen sie das Infektionsrisiko noch. Kinder fassen sich mit den ggf. kontaminierten Händen ins Gesicht, um die Maske zu entfernen oder ziehen sie vom Gesicht weg, um besser Luft zubekommen.
Wer selbst schon mal eine FFP2-Maske getragen hat, weiß dass das Handling für Erwachsene schon nicht einfach ist. Teilweise werden die Masken falsch getragen. Aber nur wenn FFP2-Masken wirklich sorgfältig angelegt werden, so dass keine Luft mehr an den Rändern vorbeiströmen kann, bieten sie tatsächlich einen besseren Schutz als normale Alltagsmasken aus Stoff. „Allerdings gibt es oft kleine Lecks, die man selbst nicht überprüfen kann. Wenn es diese Lücken gibt, kann das Risiko einer Infektion sogar höher als bei einem anderen Mund-Nasen-Schutz sein”, sagt Jörg Dötsch von der Uniklinik Köln und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland
Notwendige Tragepausen sind schwer umsetzbar
Das korrekte Anlegen von FFP2-Masken ist für ihre Fremd- und Eigenschutzwirkung essentiell. Sind die Masken optimal angelegt, wird das Atmen sie so anstrengend, dass die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) bei Verwendung von FFP-Masken ohne Atemventil nach 75 minütiger Tragezeit eine Tragepause von 30 Minuten vorsieht. Bei normalen OP-Masken soll nach 2 Stunden Tragezeit eine Tragepause von 30 Minuten eingelegt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ) empfiehlt für Kinder bereits eine Pause nach einer Tragedauer von 45 Minuten.
Die Frage ist, ob Kindern diese Pausen gewährt werden können – einfach ausziehen in Bus und Bahn bei längeren Strecken geht zum Beispiel nicht. Im Schulunterricht müssten solche Masken am Stück getragen werden, 30 minütige Tragepausen wären kaum umsetzbar.
Experten raten von FFP2-Masken für Kinder ab. Kindermasken aus Baumwolle sind die beste Wahl
Baumwollmasken sind für Kinder durchaus nützlich, um Infektionsketten zu unterbrechen. Ihre Wirksamkeit wurde in einigen Studien bereits nachgewiesen. Nach bisherigen Erkenntnissen verläuft COVID-19 bei Kindern eher milde – ein Selbstschutz ist hier weniger von Bedeutung als in älteren Bevölkerungsgruppen. Aber selbst wenn Kinder weniger Symptome einer Erkrankung durch COVID-19 zeigen, so können sie das Virus dennoch genauso übertragen wie Erwachsene. Durch das Tragen einer Baumwollmaske können demnach auch Kinder einen Beitrag zum Infektionsschutz leisten, indem sie Personen in ihrer Umgebung vor einer unbeabsichtigten Weitergabe des Virus schützen.
Der Sprung zu FFP2-Masken als Standardmaske im öffentlichen Raum macht nur bei korrektem Sitz und Handling Sinn. Sonst ergeben sich keine Vorteile gegenüber Stoffmasken. Das Infektionsrisiko steigt sogar, da die vermeintliche Sicherheit unter Umständen dazu bewegt Hygieneregeln zu missachten. Aufgrund der anspruchsvollen Handhabung und der geringeren Akzeptanz von FFP2-Masken, bedingt durch einen erhöhten Atemwiderstand, raten Experten von Masken mit diesem Standard für Kinder ab. Die DGKJ wie auch der Kinderschutzbund empfehlen im Kindesalter ausdrücklich das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen oder Mund-Nasen-Schutz. Auch bei diesen Maskentypen können Eltern beim Kauf einiges falsch machen. Wir sagen euch worauf ihr beim Kauf von Kindermasken achten solltet.
Darauf bei Masken für Kinder achten
- Größe und Passform für Kindermasken beachten, anpassbare Gummischlaufen wählen
- Auf Material und Schadstoffe achten
- OP-Masken und FFP Masken sind nichts für Kinder
- Tragedauer von Mundschutz bei Kindern beachten
Die richtige Größe und Passform für Kindermasken wählen
Draußen und unterwegs sollten wir darauf achten uns möglichst nicht ins Gesicht zu fassen, um Schmierinfektionen zu vermeiden. Deshalb sollten Masken gut sitzen und nicht verrutschen oder stören. Damit Masken gut passen, sollten sie nicht zu fest und nicht zu locker vor Mund und Nase sitzen. Das gilt für Groß und Klein.
Geeignete Größen für Kindermasken
Masken, die für Erwachsene gefertigt wurden, sind für Kinder nicht passend. Sie sind häufig zu groß geschnitten (gilt für die Stofffläche wie für die Länge der Befestigung) , verrutschten leicht in die Augenpartie und bedecken evtl. nicht nur Mund- und Nase, sondern dass ganze Gesicht des Kindes. Alltagsmasken gibt es vielfach in Kindergrößen und OP-Masken werden mittlerweile in verschiedenen Größen (S,M,L) oder in Kindergrößen ausgewiesen. Ob diese dann jedoch tatsächlich passen, müsst ihr individuell ausprobieren. Deshalb sollten Eltern bei der Verwendung solcher Masken beim ersten Tragen genau darauf achten, dass diese bei den Kindern gut sitzen, nicht verrutschen und dass die Gummischlafen mit denen diese an den Ohren befestigt werden, nicht zu lang sind.
Natürlich sind die Gesichtsproportionen individuell, als Faustregel kann man jedoch festhalten, Masken für Kinder zwischen 4 und 8 Jahren sollten nicht breiter als 15 cm und nicht höher als 13cm sein.

Maskenmodell mit Fächern wählen: Durch die Falten passt sich die Maske der Gesichtsform und Kopfgröße an. Bei Faltenmasken ist eine Höhe bis 8 cm für Kinder ab 6 Jahren gut geeignet.
Nasenbügel
Kindermasken sollten über einen Nasenbügel verfügen. Der Bügel ist individuell formbar und sorgt für passgenaues Anliegen an der Nase. Achtet darauf, dass die Nasenbügel in die Maske eingenäht sind, da sie sonst beim Waschen leicht verloren gehen. Nasenbügel aus Edelstahl oder Aluminium rosten nicht und können problemlos gewaschen werden.

Breite Nasenbügel passen sich noch etwas besser an als schmale Drahtbügel, sind stabiler und angenehmer zu tragen.
Gummischlaufen
Für Kinder empfehlen sich Masken mit Gummibändern, wobei die Gummischlaufen über die Ohren gezogen werden. Masken, die im Nacken geknotet werden, sind für Kinder nicht geeignet. Zum einen können Kinder selbst nicht oder noch nicht gut Schleifen binden insbesondere hinter dem eigenen Kopf. Und zum anderen bergen Masken mit Stoffbändern die Gefahr, dass sich Kinder beim Spielen damit im schlimmsten Fall verletzen oder strangulieren.

Idealerweise lassen sich die Gummischlaufen an die Kopfgröße des Kindes individuell anpassen. Achtet deshalb beim Maskenkauf auf offene Gummischlaufen, die geknotet werden können oder mit einem Kordelstopper versehen sind.
Das ideale Material für Kindermasken – bitte keine Synthetik
Wichtig ist, neben dem perfekten Sitz der Kindermaske, ihr Material. Leider bestehen viele Masken auch für Kinder aus synthetischen Fasern, wie Polyester. Auch medizinische Masken sind aus synthetischen Fasern gefertigt. Diese sind weder für Erwachsene und besonders für Kinder zu empfehlen. Ideal sind Stoffmasken, die zu 100% aus Baumwolle gefertigt sind. Reine Baumwolle nimmt zwar Feuchtigkeit deutlich schneller auf als synthetische Fasern und muss daher etwas häufiger gewechselt werden, sie ist aber auch deutlich atmungsaktiver und trotzdem gelangen Partikel und Tröpfchen schwerer nach außen oder nach innen, die Atemluft kann dennoch gut zirkulieren. Zudem gibt sie kein Mikroplastik ab, wie Masken mit Polyesteranteil das tun. Und wer will beim Atmen schon Plastik direkt vor Nase und Mund sitzen haben. Gewebte Stoffe aus 100% Baumwolle sind fester gewebt als Materialmixe mit Elasthananteil oder gewirkte Stoffe wie Jersey. Sie sind dadurch formstabiler und die Maske leiert nicht so schnell aus.

Wichtig nur Stoffe verwenden, die eindeutig auf Schadstoffe geprüft sind. Eine gute Orientierung für den Kauf schadstofffreier Textilprodukte bieten Zertifizierungen wie OEKO-TEX®-100-Standard
OP-Masken und FFP-Masken sind nichts für Kinder
Die Sorge, dass Masken für Kinder gefährlich sind, weil sie vermehrt schädliches CO2 einatmen, ist in der Regel unbegründet. Wichtig ist jedoch, dass Kinder nur dann Masken tragen, wenn sie sich auch verständigen können, beispielsweise wenn ihnen der Mundschutz Probleme beim Atmen macht. Das ist bei Kindern unter zwei Jahren nicht der Fall, deshalb sollten Babies und Kleinkinder auf keinen Fall eine Maske tragen!!!
Masken aus Stoff, die wie beschrieben über geeignetes Material und Passform für Kinder verfügen, sind im Alltag für Kinder völlig problemlos zu tragen. Anders verhält es sich mit OP-Masken (MNS) oder Atemschutzmasken mit FFP-Klassifizierung. Abgesehen davon, dass solche Einwegmasken Umweltprobleme mit sich bringen, sind sie für Kinder aus verschiedenen Gründen nicht geeignet:
- OP-Masken sind für Erwachsene gefertigt und daher nicht für Kindergesichter im Alltag gemacht. Sie sitzen schlecht und verrutschen. Mund und Nase sind nicht ideal bedeckt. Um die Maske wieder zurechtzurücken, greifen Kinder vermehrt ins Gesicht und die Gefahr von Schmierinfektionen steigt. Mittlerweile gibt es auch OP-MAsken und FFP2-Masken in den Größen S,M,L und solche die extra für Kinder ausgewiesen sind. Doch auch diese sind von der Passform nicht immer geeignet. Insbesondere für kleiner Kinder.
- Da wo es möglich ist, sollten Kinder wie Erwachsene auf Stoffmasken ausweichen und medizinische Masken nur dort tragen, wo es explizit gefordert ist. Generell ist jedoch weiterhin ein öffentlicher Diskurs notwendig, ob FFP2-Masken wie auch OP-Masken wirklich eindeutige Vorteile gegenüber Stoffmasken bringen. Denn nur wenn diese korrekt sitzen und regelmäßig gewechselt werden haben diese mit Blick auf den Eigenschutz Vorteile.
- JA, richtig gehört FFP2-Masken und medizinische Masken sind Einwegprodukte und müssen nach Gebrauch entsorgt werden. FFP2-Masken mit NR Kennzeichnung, für Non-Reusable sind nur für die Tragedauer von maximal 8 Std. ausgelegt- OP-Masken sogar deutlich weniger. Und mal Hand aufs Herz, wechselt ihr eure FFP2-Maske wirklich täglich? Bei den aktuellen Preisen wahrscheinlich eher nicht.
- Durch den erhöhten Atemwegswiderstand bei korrektem Anlegen der FFP2-Masken, wird die Atmung deutlich erschwert und als unangenehm empfunden. Während Erwachsenen sich hier noch disziplinieren können, fällt Kindern die Akzeptanz deutlich schwerer. Aber keine Sorge , zu einer CO2-Vergiftung (wie in den Sozialen Medien das Gerücht kursiert) wird es auch durch das Tragen einer FFP-Maske nicht kommen. Die Kohlenstoffdioxid-Moleküle sind so klein, dass sie von einem luftdurchlässigen Stoff nicht gesammelt oder aufgehalten werden können. Das würden nicht einmal die deutlich dichteren FFP-Masken schaffen.
Jeder trägt eine Maske, dann ist Jeder geschützt: Da die Maskenpflicht auch bei Kindern der Unterbrechung von Infektionsketten dient , sind Atemschutzmasken mit FFP-Klassifizierung sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern außerhalb des medizinischen Bereiches unseres Erachtens unnötig. Stoffmasken sind im alltäglichen Gebrauch, ohne direkten und intensiven Kontalt mit Covid-19 Patienten völlig ausreichend.
Tragedauer von Masken bei Kindern
Kinder sollten, wie Erwachsene auch, etwa alle zwei Stunden die Maske wechseln oder zumindest trocknen lassen. Spätestens aber, wenn sie durchfeuchtet ist, da sie dann ihre Schutzfunktion verliert. Je feuchter die Maske, desto besser können Tröpfchen nach außen gelangen. Waschen mit Desinfektionsmittel oder hohen Temperaturen ist nicht notwendig. Wichtig ist die Zugabe von Seife oder Waschmittel (siehe auch Vier Arten das Coronavirus unschädlich zu machen), da sie die Fetthülle von Virus zerstören.
Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ) empfiehlt für Kinder beim Tragen normaler Alltagsmasken und OP-Masken eine Tragepause nach einer Tragedauer von 45 Minuten. Idealerweise sollte diese eine halbe Stunde betragen. Im Alltag zum Beispiel bei Fahrten im ÖPNV oder im Unterricht sind diese jedoch kaum umsetzbar. Ein Mangel an Tragepausen führt zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwächen. Wo und wann immer es geht, sollten wir deshalb alle auf Tragepausen achten.
So klappt es mit dem Masketragen bei Kindern
Mittlerweile wissen auch die Kleinsten – Maske gehört dazu, wenn die Familie einkaufen geht oder Papa mich in die Kita bringt. Kinder bis 6 Jahre sind in den meisten Bindesländern von der Maskenpflicht befreit. Für ältere Kinder gilt die Maskenpflicht im gesamten Bundesgebiet. Doch nicht jedes Kind trägt gerne und ohne Protest eine Gesichtsmaske. Leichter fällt Kindern die Akzeptanz von Masken, wenn ihnen Funktion und Sinn des Tragens kindgerecht erklärt werden. Eltern können ihren Kindern mit Geduld und Verständnis helfen, selbstständig mit Masken umzugehen. Wir haben ein paar hilfreiche Tricks zusammengestellt, mit denen Kindern das Masketragen leichter fällt.
- Kinder brauchen Vorbilder: Kinder brauchen Vorbilder, an denen sie sich orientieren können. Deswegen ist es sehr wichtig, dass Eltern, große Geschwister oder andere Bezugspersonen mit gutem Beispiel vorangehen und selbst einen Mundschutz tragen. Wenn die Großen ihn als Schutz für unsere Gesundheit tragen, dann sieht er für die Kleinen zwar noch komisch aus, aber die Kinder können ihn leichter akzeptieren.
- Geeignete Kindermasken: Kinder brauchen geeignete Kindermasken, die passen, bequem sind und durch bunte Farben und Motive zum Tragen eines Mundschutzes motivieren. Masken mit Stoffbändern sind für Kinder eher ungeeignet, wenn sie noch keine Schleifen binden können. Deshalb bei Kindermasken darauf achten, dass sie mit Gummischleifen an den Ohren befestigt werden können.
- Eine kindegerechte Erklärung: Kinder brauchen eine kindgerechte Erklärung warum sie Mundschutz tragen sollen. Dabei ist es wichtig keine Panik zu verbreiten, sondern ruhig und einfach zur erklären, was ein Virus überhaupt ist und warum Masken helfen, dass Menschen gesund bleiben. Wenn ihr euren Kindern anschaulich erklären möchtet was eine Maske bewirkt, schaut mal auf unsere Infografik zum Thema Aerosole und Tröpfchen. Dort findet ihr ein Experiment für Groß und Klein!
- Masketragen muss geübt werden: Kinder brauchen Übung! Übt das richtige Aufsetzen und Abnehmen der Maske ein paar Mal. Plant dazu genügend Zeit ein, nicht kurz bevor ihr losgehen wollt. Für kleinere Kinder eignet sich das üben mithilfe eines Stofftiers oder einer Puppe, dem ihr auch eine Maske aufsetzt, so könnt ihr spielerisch vermitteln, wie eine Schutzmaske richtig anzuwenden ist.
Alle Fragen zu Kindermasken auf einem Blick:
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hat darauf hingewiesen, dass Kinder durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gesundheitlich nicht gefährdet sind. Auch die seelische Gesundheit der Kinder, sei durch das Tragen von Masken an sich, nicht gefährdet. Dies ergeben aktuelle Studien zur psychischen Belastung von Kindern und Jugendlichen durch die Corona Pandemie.
Aus kinder- und jugendärztlicher Sicht bestehen laut Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) bei gesunden Kindern ab zehn Jahren generell keine Bedenken gegen das Tragen von Masken. Kinder ab sechs Jahren können dem BVKJ zufolge optional eine Maske tragen, aber sie sollten sie jederzeit abnehmen können, wenn sie dies möchten.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) empfiehlt keine Masken für Kinder unter sechs Jahren, für Kinder mit schweren Atemwegsproblemen und Kinder, die die Maske nicht selbst entfernen können, wie beispielsweise Babies und Kleinkinder sowie Kinder mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. Sind Kinder krank oder Eltern unsicher, ob ihr Kind einen Mund-Nasen-Schutz tragen kann, hilft die Rücksprache mit einer Kinder- und Jugendärztin.
Die wichtigsten Kriterien beim Kauf von Kindermasken sind Größe und Passform. Masken für Erwachsenen, sind generell nicht für Kinder geeignet. Sie sind häufig zu groß geschnitten , verrutschten leicht in die Augenpartie und bedecken evtl. nicht nur Mund- und Nase, sondern dass ganze Gesicht des Kindes.Für Kinder empfehlen sich Masken mit Gummibändern, wobei die Gummischlaufen über die Ohren gezogen werden. Masken, die im Nacken geknotet werden, sind für Kinder nicht geeignet. Achten Sie auf anpassbare Gummischlaufen, die individuell auf die Kopfgröße des Kindes angepasst werden können. Wählen Sie bevorzugt wiederverwendbare Stoffmasken aus Baumwolle und achten Sie auf Schadstoffe (OEKO-TEX® Zertifizierung).