Raus aus dem Supermarkt, Einwegmundschutz runter – aber dann: Wohin damit? Kein Mülleimer in Sicht. In die Handtasche oder die Jackentasche soll das Ding auch nicht – möglicherweise ist sie kontaminiert. Nicht wenige lassen ihre Einweg-Maske dann einfach am Straßenrand fallen. Wird der Mundschutz dann vom Wind in einen Bach oder Fluss geweht, landet er so irgendwann im Meer. Und da verursacht er die gleichen Probleme wie anderer Plastikmüll. Hier findet ihr die wichtigsten Fakten rundum die Entsorgung von Einwegmasken wie MSN und FFP-Masken.

OP-Mundschutz und FFP-Masken sind Einwegprodukte

Einwegmundschutz Umweltprobleme_Maskenverbracu pro Person pro Tag

OP-Masken sowie FFP-MAsken eignen sich nicht für eine Wiederverwendung. Je feuchter sie werden, desto durchlässiger werden sie für Viren – in beide Richtungen. Es handelt sich um Einwegmasken. Ihre durchschnittliche Tragedauer beträgt 2-4 Stunden bei OP-Masken bzw. 8 Stunden bei FFP2-Masken. Dabei handelt es sich jedoch nur um Richtwerte.

Wie Modellrechnungen (Fraunhofer ITWM*) zeigen, kann eine starke physische Belastung der Tragenden die Nutzungsdauer einer Maske um den Faktor fünf reduzieren. Für eine Klinik bedeutet das konkret, dass Pflegekräfte mit sehr hoher körperlicher Belastung bis zu fünfmal öfter die Maske wechseln müssen als z.B. Beschäftigte in der Verwaltung.

Quelle: ITWM Frauenhofer – Durchfeuchtung exemplarische Testfälle

Einmalmundschutz gehört in den Restmüll

Einwegmundschutz Umweltprobleme_ Einmalmundschutz gehört in den Restmüll

Außerhalb des medizinischen Bereichs gehören Einwegmasken nicht in die gelbe Tonne, wie Viele vermuten, sondern in den Restmüll. Dort werden sie anschließend in der Müllverbrennung entsorgt*. Aus hygienischen Gründen ist keine weitere Verwertung über Recycling möglich. DAs gilt übrigens auch für Einmalhandschuhe

Quelle: Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft

Einwegmasken als Plastikmüll in den Meeren

Das Vlies der Einweg-Masken besteht meist aus synthetischen Fasern, wie Polypropylen (PP), die bei achtloser Entsorgung ein ähnliches Problem wie Plastiktüten hervorrufen, da sie sich nicht VOLLSTÄNDIG zersetzt werden, sondern sich als Mikroplastik in unseren Gewässern verteilen. Darüber hinaus sind sie evtl. mit Keimen belastet, die ebenfalls unkontrolliert in die Umwelt gelangen.

Einwegmundschutz Umweltprobleme_

Was hilft das Müllproblem zu verringern

Natürlich ist es wichtig, dass ihr euch und andere weiterhin vor dem Coronavirus schützt, indem ihr Abstand Maske tragt. Mit diesen 3 Tipps könnt ihr dafür sorgen, dass der Corona-Schutz nicht zum riesigen Müllproblem wird:

Einwegmundschutz Umweltprobleme_Einwegmasken in den Restmüll

Wenn ihr eine Einwegmaske benutzt, entsorgt sie danach im Restmüll.

Umweltfreundlicher ist es, wenn ihr Masken aus Stoff tragt, die man waschen und immer wieder benutzen kann. Achtet darauf dass die aus 100% Baumwolle bestehen. Diese sind nicht nur bequemer und atmungsaktiver, sondern auch langlebiger als Masken aus Polyester. Und beim Waschen entsteht kein Abrieb durch Mikroplastik.

Achtet darauf dass die aus 100% Baumwolle bestehen. Diese sind nicht nur bequemer und atmungsaktiver, sondern auch langlebiger als Masken aus Polyester. Und beim Waschen entsteht kein Abrieb durch Mikroplastik.

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